Rotwein aus diesem Teil des Napa Valley ist mittlerweile unter Insidern sehr begehrt. Diese Subregion des Napa Valley bedeckt 5700 Hektar. Es sind jedoch nur 200 Hektar in den waldreichen Höhenlagen der Howell Mountain mit Reben für Rotwein bestockt. Sie liegen auf 420 bis -670 Metern Höhe, der morgendliche Nebel von der San Pablo Bay hat hier also keinen Einfluss. Die Höhe mildert die intensive Sonneneinstrahlung auf vulkanischen, porösen Böden. Diese AVA unterscheidet sich dramatisch von den Weinlagen im Tal. Wesentlich mehr den Winden des Pazifiks ausgesetzt, ist das Klima hier deutlich kühler und rauer. Eine intensive Sonneneinstrahlung wie im Tal sowie kühlere Temperaturen ergeben einen langen Vegetationszyklus, sodass die Weintrauben langsam reifen können. Davon profitieren besonders Sorten wie der Cabernet Sauvignon. Obwohl einige der berühmtesten Weingüter wie Dunn und La Jota hier seit vielen Jahren ihre Weintrauben beziehen oder ihren Standort haben, sind in dieser Zone nur rund 45 Weingüter ansässig. Der generelle Trend im Napa Valley, mehr auf die umliegenden Berge und Hanglagen auszuweichen, wird sicherlich anhalten. Allerdings ist der Weinbau hier deutlich aufwändiger und mühsamer, da die einzelnen Parzellen oft versteckt im waldigen Umfeld liegen und es keine einheitlichen Rebflächen gibt. Die Fahrt hoch in die Howell Mountains ist eine Fahrt in eine ganz andere, abgeschiedene und ruhige Welt, die meilenweit von dem quirligen Tourismus am Talboden entfernt liegt.
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