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Chianti Classico

Es gibt wohl kaum einen Begriff, der so eng mit italienischem Rotwein verbunden ist. Damit hat das Chianti-Gebiet etwas geschafft, was den meisten anderen Regionen bisher verwehrt blieb: eine Marke mit Weltruf zu etablieren. Die Qualität allerdings blieb oft hinter den Erwartungen zurück, erst in der jüngeren Geschichte des Chianti kam es durch deutlich verschärfte Qualitätsanforderungen zu einem signifikanten Anstieg der Qualität.

Das gesamte Chianti umfasst ca. 24.000 Hektar Fläche. Von dem sehr waldigen Gebiet sind allerdings nur rund 7000 Hektar mit Reben bestockt. In neun Subregionen unterteilt, hat das Chianti Classico die besten klimatischen und geologischen Vorrausetzungen für hochwertigen Weinbau und gilt als das Filetstück dieser Region.

Bereits im 14. Jahrhundert urkundlich erwähnt, wurde schon 1716 durch die Medici der damals noch wesentlich kleinere Bereich durch eine geschützte Ursprungsbezeichnung etabliert. Zu der Zeit eine sehr weitsichtige Entscheidung. Den nächsten Meilenstein in der Geschichte des Chianti setzte Ricasoli durch sein „Rezept“ für den besten Rotwein aus diesem Gebiet, welches er 1872 niederlegte. Es sah einen Anteil auch an weißen Trauben vor. Die geschützte Ursprungsbezeichnung DOC erhielt das Gebiet 1967. Damals waren die Qualitätsanforderungen mit einem zulässigen Höchstertrag von 80 hl/ha und ebenfalls bis zu 30% weißer Trauben nicht hoch. Einen ernsthaften Qualitätssprung erreichte man 1984 mit der Ernennung zur DOCG, der höchsten Qualitätsstufe im italienischen

Weinbau. Deutlich reduzierte zulässige Höchsterträge, Verringerung des Anteils der weißen Trauben auf max. 10%, Zulassung von bis zu 20% anderer Rotweintrauben wie Cabernet Sauvignon und Merlot, Zulassung des Barriques erzielten erneut deutliche Qualitätssteigerungen. Bisher ein eher leichter, heller und herber Rotwein, wurden die Chianti-Weine nun deutlich dichter und langlebiger.

Die eigentliche Revolution im italienischen Weinbau löste Antinori 1971 mit einem Wein aus, der aufgrund seines sehr hohen Anteil an Cabernet Sauvignon in keine Verordnung passte und daher nur die einfachste Bezeichnung „Vino di Tavola“ auf dem Etikett führen durfte. Es war der „Tignanello“, der von Beginn an Furore machte und vielen Erzeugern als Vorbild bei der Produktion eines eigenen Vino di Tavola“ galt. Mittlerweile ist die Welle der Vino di Tavola jedoch abgeebt und viele Erzeuger besinnen sich wieder auf den Ursprung, nämlich die Erzeugung hochwertiger und klassischer Sangiovese-Weine.

1996 wurde durch eine weitere Trennung des Chiantis vom Chianti Classico erneut Weichen in Richtung Qualität gesetzt. 2006 wurde der Zusatz von Weißweintrauben im Rotwein verboten. Während der normale Chianti Classico ein Jahr nach der Ernte in den Verkauf gebracht werden darf, muss der Chianti Classico Riserva 24 Monate im kleinen oder großen Eichenholzfass ausgebaut werden und darf erst nach weiteren drei Monaten Lagerung auf der Flasche verkauft werden.

Das Herz des Chianti ist das wesentlich enger gefasste Chianti Classico Gebiet, in dem nahezu alle Spitzenerzeuger zu Hause sind. Hier sind die Bedingungen für die Erzeugung großer Sangiovese Weine nahezu optimal. Die relative Nähe zum Meer mildert die Sommerhitze ebenso ab wie die Höhe. Das im Schnitt auf 400 Meter Höhe gelegene Gebiet bietet eher moderate Temperaturen und den berühmten Galestro Boden, bestehend aus Kalk, Mergel und Schiefer. Innerhalb dieses Gebietes gibt es kleinere Bereiche, die zusätzliche Qualitätsfaktoren bieten und die es zu großer Bedeutung gebracht haben wie zum Beispiel die „Conca del Oro“ (goldene Muschel) bei Panzano. Die Stilistik der hier angebauten von der Sangiovese-Traube geprägten Rotweine weisen typischerweise saftige Kirschfrucht und feine Säure mit ausgeprägter Eleganz auf. Es sind exzellente Essensbegleiter.

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